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Grenzen. So wurden die Gefangenen im Lager Salcia (im Donaudelta), am Anfang der fünfziger Jahre bei strengstem Winterwetter in Sommerkleidung und z. T. barfuß - die bestellte Winterkleidung war nicht eingetroffen -, zur Zwangsarbeit geschickt. Der aus Bukarest gekommene Inspekteur, Coler, befahl dem Lagerkommandanten: „Das hier ist keine freiwillige Arbeit, Genosse! Schlag mit dem Pfahl auf sie ein, und schick sie sofort zur Arbeit!“12 Die Gefangenen wurden oft Tag und Nacht Monate lang, auch in Zellen, aus denen sie unmöglich hätten ausbrechen
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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Anfang der fünfziger Jahre bei strengstem Winterwetter in Sommerkleidung und z. T. barfuß - die bestellte Winterkleidung war nicht eingetroffen -, zur Zwangsarbeit geschickt. Der aus Bukarest gekommene Inspekteur, Coler, befahl dem Lagerkommandanten: „Das hier ist keine freiwillige Arbeit, Genosse! Schlag mit dem Pfahl auf sie ein, und schick sie sofort zur Arbeit!“12 Die Gefangenen wurden oft Tag und Nacht Monate lang, auch in Zellen, aus denen sie unmöglich hätten ausbrechen können, in Ketten gehalten. Besonders renitente politische Gefangene wurden am Ende
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der Untersuchung, falsche, inkriminierende Aussagen über sich und seine Bekannten zu machen? Diese Frage wurde niemals für alle Beteiligten zufriedenstellend beantwortet. Zum Teil schufen sich die Gefangenen diese Hölle selbst. Das geschah nicht nur im berühmt-berüchtigten Gefängnis von Pitești, in dem man ein System der Folterung der Insassen durch ihre Kameraden anwandte, sondern auch in anderen Gefängnissen. Die Gefangenen quälten sich gegenseitig. Die Wächter mischten sich wenig ein. Die Insassen schufen sich eine eigene Hölle. Die Zellenkapos waren meist gewissenhaft, ängstlich
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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ein System der Folterung der Insassen durch ihre Kameraden anwandte, sondern auch in anderen Gefängnissen. Die Gefangenen quälten sich gegenseitig. Die Wächter mischten sich wenig ein. Die Insassen schufen sich eine eigene Hölle. Die Zellenkapos waren meist gewissenhaft, ängstlich und dem Reglement vollkommen unterworfen.15 Deshalb machten sie den Mitgefangenen das Leben noch schwerer, als es ohnehin schon war. Die Angst, die die ständigen Verhaftungen verbreiteten, griff in der ganzen rumänischen Gesellschaft um sich. Die Solidarität wird auf ein • Der Stacheldraht
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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1(2003), 13017, S. 11. • IOANID, S. 191. • Ebenda, S. 319. • Ebenda, S. 230. • STEINHARDT, S. 92. Minimum reduziert: Verwandte beäugten sich argwöhnisch, Eltern hatten Angst vor ihren Kindern (ein Phänomen, das allen Diktaturen gemeinsam ist, so z. B. auch dem nationalsozialistischen Deutschland). Auf der Straße wurden sogar harmlose Gespräche im Flüsterton geführt. Der Terror obsiegte, das System verbuchte nichtsdestotrotz keine Erfolge. Auch Kinder wurden zu Opfern des Regimes. Zwei Mädchen vom Lande - zehn und zwölf Jahre alt - sind in den
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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versuchen nicht zu vergessen, was man wußte und Neues von den Mitgefangenen zu lernen, ab und zu den Wächtern eine schärfere Antwort zu geben, die einige Tage in die Einzelhaftzelle zur Folge haben konnte, oder Hungerstreiks und die Flucht aus dem Gefängnis waren Formen des Widerstands gegen das unmenschliche • BERGEL, Hans: Das unbekannte Aufbegehren. Bewaffneter Widerstand gegen die kommunistische Diktatur in Rumänien. In: Horch und Guck. Historisch-literarische Zeitschrift des Bürgerkomitees „15. Januar“ e. V. A 12242 13. Jg./ H. 45, 1
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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Schriftsteller vor Gericht (15. September 1959 - Kronstadt/Rumänien). Zusammenhänge und Hintergründe. Selbstzeugnisse und Dokumente. München 1993, S. 165-169 nachlesen. System kommunistischer Unterdrückung. Das Wachpersonal war deshalb oft nervös und reagierte hysterisch. Ion Ioanid berichtet über einen Streich, den die Gefangenen dem Gefängnispersonal gespielt hatten. Man band Fliegen kleine Stücke Zwirn oder Wolle an die Hinterbeine und ließ sie so durch die Zellen fliegen. Eine ganze Woche beschäftigte das Geheimnis der „langen Fliegen“ nicht nur die einfachen Wächter, sondern auch die Gefängnisoffiziere
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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in der wir die Verwaltung während einer ganzen Woche hielten zeigte uns, dass wir nicht so vollkommen entwaffnet vor unserem schrecklichen Gegner standen. Die Phantasie, die Geduld, die Ruhe, die Selbstbeherrschung und der Sinn für Humor wurden fortan benützt in dem Krieg, den wir gegen unsere Gefängniswärter führten. Ein Krieg [...], in dem der Erfolg öfter auch auf unserer Seite stand.19 Die Solidarität der politischen Gefangenen in den rumänischen Lagern und Strafanstalten beweist, dass es dem System gelungen war, den Widerstand
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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uns, dass wir nicht so vollkommen entwaffnet vor unserem schrecklichen Gegner standen. Die Phantasie, die Geduld, die Ruhe, die Selbstbeherrschung und der Sinn für Humor wurden fortan benützt in dem Krieg, den wir gegen unsere Gefängniswärter führten. Ein Krieg [...], in dem der Erfolg öfter auch auf unserer Seite stand.19 Die Solidarität der politischen Gefangenen in den rumänischen Lagern und Strafanstalten beweist, dass es dem System gelungen war, den Widerstand breiterer Gruppen zum Schweigen zu bringen, aber nicht alle internierten Gegner
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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Humor wurden fortan benützt in dem Krieg, den wir gegen unsere Gefängniswärter führten. Ein Krieg [...], in dem der Erfolg öfter auch auf unserer Seite stand.19 Die Solidarität der politischen Gefangenen in den rumänischen Lagern und Strafanstalten beweist, dass es dem System gelungen war, den Widerstand breiterer Gruppen zum Schweigen zu bringen, aber nicht alle internierten Gegner moralisch zu brechen. Es gab darunter auch schwächere Naturen, die vom Leben in der Zelle gebrochen wurden, das Image der „Politischen“ ist aber bis
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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20 Die Diktaturen, die eine eigene, fiktive Welt schaffen, werden irgendwann logisch von der 'anderen' Realität eingeholt. In den ersten zwanzig Jahren nach 1945 hatten sich die Denkenden unter den Rumänen, den Deutschen, den Ungarn, den Juden in Rumänien mit dem Kommunismus nicht abgefunden. Auch sehr viele Menschen aus dem Volk zählten sich zu den Gegnern des Systems. Gegen das Regime zu sein war kein Privileg der Denkenden. Davon zeugt die große Zahl von politischen Gefangenen jener Jahre, die Bauern, kleine
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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werden irgendwann logisch von der 'anderen' Realität eingeholt. In den ersten zwanzig Jahren nach 1945 hatten sich die Denkenden unter den Rumänen, den Deutschen, den Ungarn, den Juden in Rumänien mit dem Kommunismus nicht abgefunden. Auch sehr viele Menschen aus dem Volk zählten sich zu den Gegnern des Systems. Gegen das Regime zu sein war kein Privileg der Denkenden. Davon zeugt die große Zahl von politischen Gefangenen jener Jahre, die Bauern, kleine Angestellte, sogar auch Arbeiter waren. Die innenpolitische Entspannung nach
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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aber bei Weitem nicht, dass dieser Staat bei der Bevölkerung Erfolg, Akzeptanz oder gar Legitimität genoss. Er wurde im besten Fall toleriert bis ihn die Dezember-Revolution von 1989 ihn hinwegfegte. Es gab damals zwischen der anscheinenden Passivität der Bevölkerung und dem Staatsterror eine gewisse ambivalente Beziehung auf Gegenseitigkeit: Die Passivität dem Regime gegenüber erlaubte die Anwendung des Terrors, der Terror lieferte für die Passivität vieler verängstigter Bürger eine gewisse Rechtfertigung. CUM NE SCRIEM ISTORIA? VASILE PÂRVAN ȘI „NAȚIONALITATEA“ NEGUSTORILOR DIN IMPERIUL
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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Erfolg, Akzeptanz oder gar Legitimität genoss. Er wurde im besten Fall toleriert bis ihn die Dezember-Revolution von 1989 ihn hinwegfegte. Es gab damals zwischen der anscheinenden Passivität der Bevölkerung und dem Staatsterror eine gewisse ambivalente Beziehung auf Gegenseitigkeit: Die Passivität dem Regime gegenüber erlaubte die Anwendung des Terrors, der Terror lieferte für die Passivität vieler verängstigter Bürger eine gewisse Rechtfertigung. CUM NE SCRIEM ISTORIA? VASILE PÂRVAN ȘI „NAȚIONALITATEA“ NEGUSTORILOR DIN IMPERIUL ROMAN Nelu Zugravu Editarea recentă, pentru prima dată în cultura
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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în ibidem, 70, 1988, 2, p. 486-493; B. Cunliffe, op. cit., p. 171-192; S. Berke, Zum Export mittelgallischer und früher Rheinzaberner Terra Sigillata in das Barbaricum nördlich der mittleren Donau, în MBAH, 7, 1988, 1, p. 46-61; J. Kunow, Kontakströme zwischen dem Imperium Romanum und der Germania libera, în ibidem, 8, 1989, 1, p. 56-72; H. Kalex, Überlegungen zu den Wirtschaftsbeziehungen zwischen römischer Provinz und Barbaricum an der mittleren Donau, în „Klio“, 71, 1989, 1, p. 146-157; R. Wolters, Zum Warenund Dientsleistungsaustausch
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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Romanum und der Germania libera, în ibidem, 8, 1989, 1, p. 56-72; H. Kalex, Überlegungen zu den Wirtschaftsbeziehungen zwischen römischer Provinz und Barbaricum an der mittleren Donau, în „Klio“, 71, 1989, 1, p. 146-157; R. Wolters, Zum Warenund Dientsleistungsaustausch zwischen dem Römischen Reich und dem Freien Germanien in der Zeit der Prinzipats. Eine Bestandsaufnahme (I), în MBAH, 9, 1990, 1, p. 14-44; (II), în ibidem, 10, 1991, 1, p. 78-132; T. Mantovani, Tra romani e «barbari»: la percezione della frontiera e
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libera, în ibidem, 8, 1989, 1, p. 56-72; H. Kalex, Überlegungen zu den Wirtschaftsbeziehungen zwischen römischer Provinz und Barbaricum an der mittleren Donau, în „Klio“, 71, 1989, 1, p. 146-157; R. Wolters, Zum Warenund Dientsleistungsaustausch zwischen dem Römischen Reich und dem Freien Germanien in der Zeit der Prinzipats. Eine Bestandsaufnahme (I), în MBAH, 9, 1990, 1, p. 14-44; (II), în ibidem, 10, 1991, 1, p. 78-132; T. Mantovani, Tra romani e «barbari»: la percezione della frontiera e il controlo del Danubio
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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by Sh. Frere, London and Boston, 1974, p. 119-129; The Archaeology of Roman Pannonia, A. Lengyel and G.T. Radan editors, Budapest, 1980, p. 329-332; R. Chevallier, op. cit., p. 61-68; G. Piccottini, Neue Belege für den Handel in der Stadt auf dem Magdalensburg, în MBAH, 9, 1990, 2, p. 74-87; F. Maselli Scotti, op. cit., p. 771, nota 12; C. Zaccaria, Il ruolo di Aquileia e dell’Istria nel processo di romanizzazione della Pannonia, în La Pannonia e l’Impero Romano..., p. 51-70
[Corola-publishinghouse/Science/1525_a_2823]
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se formează pe parcursul vieții individului, ci este moștenit. El constă din forme preexistente arhetipurile care pot deveni conștiente doar în mod mijlocit și conferă conținuturilor conștiinței o formă bine determinată.150" O ipoteză de reținut este cea a lui V. Dem. Zamfirescu. El constată că, într-o primă fază, Jung caracterizează arhetipurile ca fiind patterns of behavior (modele, structuri de comportament). În continuare însă, psihanalistul relevă și trăsătura instinctuală și pur biologică a conceptului, și, ca atare, arhetipul s-ar defini
[Corola-publishinghouse/Science/1457_a_2755]
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Bachelard, Aerul și visele, ediția citată, p. 98 115 Mihail Sebastian, Jurnal, Editura Humanitas, București, 1996, p. 53 116 C.G. Jung, Personalitate și transfer, ediția citată, p. 80 117 C.G. Jung, În lumea arhetipurilor, ediția citată, p. 106 118 V. Dem. Zamfirescu, Prefață la În lumea arhetipurilor, ediția citată, p. 11 119 Camil Petrescu, Act venețian în Teatru vol. al II-lea, ediția citată, p. 115 120 Cf. C.G. Jung, Personalitate și transfer, ediția citată, p. 80 121 Cf. Al. Paleologu
[Corola-publishinghouse/Science/1457_a_2755]
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Paralela 45, București, 2006, p. 118 149 N. Holland, The Dynamics of Literary Response, New York, 1968, p. 28 Holland opinează că întreaga literatură are un caracter de defulare. 150 C.G.Jung, În lumea arhetipurilor, ediția citată, p. 22 151 V. Dem. Zamfirescu, Prefață la "În lumea arhetipurilor", ediția citată, p. 6 152 Gilbert Durand, Figuri mitice și chipuri ale operei, De la mitocritică la mitanaliză, ediția citată, p. 96 153 Northrop Frye, Anatomia criticii, Editura Univers, București, 1972, p. 127 154 C.
[Corola-publishinghouse/Science/1457_a_2755]
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THEODORESCU, Dem.[etru] (26.X.1888, Roești, j. Vâlcea - 11.IV.1946, București), prozator, autor dramatic, traducător și gazetar. Este fiu de arendaș și urmaș al unei familii de oieri. Urmează școala primară și liceul la Caracal, apoi Facultatea de Litere și
Dicționarul General al Literaturii Române () [Corola-publishinghouse/Science/290160_a_291489]
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1941), 690, Ist. lit. (1982), 774; M. G. Samarineanu, „Castiliana”, F, 1942, 1-2; Horia Rădulescu, Cronica dramatică, RFR, 1942, 4; Papadima, Scriitori, 76-77; Margareta Feraru, „În cetatea idealului”, VR, 1972, 10; Crohmălniceanu, Literatura, I (1972), 339-340; Ion Simuț, Proza lui Dem. Theodorescu, F, 1981, 5; Piru, Ist. lit., 419; Nae Antonescu, Dem. Theodorescu, publicist, TR, 1982, 52; Lăzărescu, Romanul, 143; Kalustian, Simple note, II, 254-256; Nae Antonescu, Dem. Theodorescu, RL, 1988, 44; Dem. Theodorescu (Bibliografia selectivă), pref. Constantin Mohanu, Râmnicu Vâlcea
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1942, 1-2; Horia Rădulescu, Cronica dramatică, RFR, 1942, 4; Papadima, Scriitori, 76-77; Margareta Feraru, „În cetatea idealului”, VR, 1972, 10; Crohmălniceanu, Literatura, I (1972), 339-340; Ion Simuț, Proza lui Dem. Theodorescu, F, 1981, 5; Piru, Ist. lit., 419; Nae Antonescu, Dem. Theodorescu, publicist, TR, 1982, 52; Lăzărescu, Romanul, 143; Kalustian, Simple note, II, 254-256; Nae Antonescu, Dem. Theodorescu, RL, 1988, 44; Dem. Theodorescu (Bibliografia selectivă), pref. Constantin Mohanu, Râmnicu Vâlcea, 1988; Dicț. analitic, II, 212-213; Dicț. scriit. rom., IV, 551-553; Firan
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idealului”, VR, 1972, 10; Crohmălniceanu, Literatura, I (1972), 339-340; Ion Simuț, Proza lui Dem. Theodorescu, F, 1981, 5; Piru, Ist. lit., 419; Nae Antonescu, Dem. Theodorescu, publicist, TR, 1982, 52; Lăzărescu, Romanul, 143; Kalustian, Simple note, II, 254-256; Nae Antonescu, Dem. Theodorescu, RL, 1988, 44; Dem. Theodorescu (Bibliografia selectivă), pref. Constantin Mohanu, Râmnicu Vâlcea, 1988; Dicț. analitic, II, 212-213; Dicț. scriit. rom., IV, 551-553; Firan, Profiluri, III, 292-293. D. Mc.
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