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er zur Bestreitung der augenblicklichen, unentbehrlichsten Bedürfnisse ein und ausführen muss, zu der Maut seitwärts zu begeben, zu melden, die Bedürfnisse beaugenscheinen, und sich Bolleten geben zu lassen, bemüssiget ist. Die Versäumung der mindesten Vorschrift und Mautformalität macht seine Bedürfnisse und sein Fuhr zu Kontrebanden; er kehrt nur mit seinen Leben nach Haus zurück, um noch sein Weib und seine Kinder ohn Rettung leiden zu sehen. Das Elend, das Geschrei, der Jammer ist unsäglich, ist allgemein. Beiliegendes frisches isoliertes Datum wird
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er kehrt nur mit seinen Leben nach Haus zurück, um noch sein Weib und seine Kinder ohn Rettung leiden zu sehen. Das Elend, das Geschrei, der Jammer ist unsäglich, ist allgemein. Beiliegendes frisches isoliertes Datum wird von der trostlosen Lage und dem harten Lose des unglücklichen Überrestes seiner Unterthanen den traurigen Zeugen abgeben können; sie weinen. Sie und ihre Thräuen sind die ferneren betrübten Merkmale von dem Elenden ihrer Grundobrigkeit. Solche ist die Lage; sie ist traurig und rührend in dem
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Rettung leiden zu sehen. Das Elend, das Geschrei, der Jammer ist unsäglich, ist allgemein. Beiliegendes frisches isoliertes Datum wird von der trostlosen Lage und dem harten Lose des unglücklichen Überrestes seiner Unterthanen den traurigen Zeugen abgeben können; sie weinen. Sie und ihre Thräuen sind die ferneren betrübten Merkmale von dem Elenden ihrer Grundobrigkeit. Solche ist die Lage; sie ist traurig und rührend in dem ganzen Gemälde der Menschheit. S. Die Trübsale, über welcher die einzelnen Unterthanen seufzen, überströmen mit ihrem ganzen
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seines in liegenden Gütern bestehenden Kapitals, von welchen der traurige Überrest seines Ansehens, seines Standes, und sein eigener schon so geschmälerten Unterhalt abhängt. Er ist, so wie seine Unterthanen, allen den drückenden Abgaben, Plagereien, und Mautbeschwerlichkeiten mit allen seinen Erziehung und Bedürfnissen; die er aus dem andere Gebiete zu seiner Nahrung und Bedeckung herüber kommen lassen muss, nur mit dem betrübten Unterschiede unterwerfen, dass so viele von jenen diesem Elende schon entlassen und in die Moldau ausgewandert sind, und durch diese
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seines Ansehens, seines Standes, und sein eigener schon so geschmälerten Unterhalt abhängt. Er ist, so wie seine Unterthanen, allen den drückenden Abgaben, Plagereien, und Mautbeschwerlichkeiten mit allen seinen Erziehung und Bedürfnissen; die er aus dem andere Gebiete zu seiner Nahrung und Bedeckung herüber kommen lassen muss, nur mit dem betrübten Unterschiede unterwerfen, dass so viele von jenen diesem Elende schon entlassen und in die Moldau ausgewandert sind, und durch diese Auswanderung seine Besitzungen noch mehr verödet habe. Er genoss als Bojar
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Abgaben, Plagereien, und Mautbeschwerlichkeiten mit allen seinen Erziehung und Bedürfnissen; die er aus dem andere Gebiete zu seiner Nahrung und Bedeckung herüber kommen lassen muss, nur mit dem betrübten Unterschiede unterwerfen, dass so viele von jenen diesem Elende schon entlassen und in die Moldau ausgewandert sind, und durch diese Auswanderung seine Besitzungen noch mehr verödet habe. Er genoss als Bojar in der Moldau nicht nur eine gänzliche Freiheit von Abgaben, sondern grosse Ehre und Vermögen eintragende Vortheile, welches in der Geschichte
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hat, und diesen Zustand wird man sich leicht aus denjenigen, was bisher zerstreut erinnert worden, vorstellen können. Er muss weiters von Schaffen, Schweinen, Binnenstöcken, eine für die Landwirtschaft eben so als für ihn drückende Angabe, die unter dem Namen Gostina und Desetina bekannt ist, und 5 bis 6 1/2 kr. per ein Stück beträgt, entrichten. Er muss nebstbei für sich und seine Wirthschaftsleute die Kriegssteur abführen. In des Übel reproduzirt sich ins Unendliche, dieses ist das allgemeine Loos menschlicher Dinge
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beim Verkauf auf die Produkte anschlagen soll, ih ddie Konkurrenz mit den moldauischen Produkten notwendig verlieren machen muss. Thut er nicht, so gereicht ihm diese Kontribution zu einer neuen Verminderung des Kapitals selbst. Er ist ein immerwährendes verderbliches lucrum cessans und damnam emergens, und zeugt von seinem ohne Beispiel fatalen Loose. Eine traurige Aussicht, wenn mann seine Lebenssäfte augenblicklich abnehmen sieht! Doch weiter. T. Die besondern ausserordentlichen Vortheile, welche mit seinem Geburtsrecht, Stande, nach der inneren Verfassung jener Länder innigste verwebt
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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Kapital von 30.000 Gulden an einem aus 216 Stück Pferden bestandenen Gestütt; an einer 3 jährigen Fechsung der Weingärten, so in Brand gesteckt worden sind, an einer eingegangenen Branntweinbrennerei, und an andern wichtigen Wirtschaftsgegenständen eingebüsst. Ein in allen Rücksichten und unter allen Gesichtspunkten trauriges Schicksal ! Ein ist kaum glaublich auf einen und den nehmlichen Menschen soviel Unheil überhäuft zu sehen, aber an dem Bittsteller hat man das Bild die Erfahrung. Was fehlt, oder was kann noch fehlen, zu seinem Geschicke
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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er von Drangsalen bestürmt, noch in sein ehemahliges Vaterland zurückzugehen wagt. Jeder, der mit der türkischen Regierung, und mit der Geschichte und Verhältnisse dieser Länder auch nur mässig bekannt ist, bekennt es laut. Keiner, besonders der in fremden Diensten gestanden, und zurückgegangen ist, hat noch sein Leben retten können. Unterzeichneter hat im Jahr 1781 als er wie gedacht nach Jassi zum türkisch gesinnten Fürsten Moruzzi mit Kreditivbriefen kam bei allem den Chikanen und Stratagemen erfahren, die ihm augenscheinliche Gefahr drohten; die
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und Stratagemen erfahren, die ihm augenscheinliche Gefahr drohten; die Bojaren seine nächsten Anverwandten flohen sogar jede Zusammenkunft mit ihm, die Natur selbst verleugnete sich. Der Fürsten Kantemir und einige Bojaren, verlissen Moldau, zogen sich nach Russland im J<ahr> 1711, und trauten sich nicht mehr zurück. Der Fürst Ghika, von seinem Verhängnisse verleitet, verlangte sich um so mehr nach der Moldau und zu der Regierung derselben, da er nur als Kriegsgefangener in Russland währendem Kriege gestanden, er kam, und verlor seinen
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von Baltsch in allerhöchsten Dienste (das Land Bukowina betreffend)1 ausgearbeitet hat Die Vorschläge betreffend: a. Die Schilderung und Einrichtung der Weltund Klostergeistlichkeit in Verbindung mit den Begriffen, Sitten, der Nachbarschaft, und der Erziehung. b. Die Eigenthumssicherheit der unbeweglichen Privatgüter und ihre Grenzberichtigung. c. Das Benehmen der Mautämter, und die Emporbringung des Handels. d. Die Auseinandersetzung, und Schichtung der damals im Lande wider die Administrazion gewesenen Verwirrungen, und e. Die Natur, und Beschaffenheit, und die Einrichtung der Direktorämter. Anmerkung Den geistlichen
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betreffend)1 ausgearbeitet hat Die Vorschläge betreffend: a. Die Schilderung und Einrichtung der Weltund Klostergeistlichkeit in Verbindung mit den Begriffen, Sitten, der Nachbarschaft, und der Erziehung. b. Die Eigenthumssicherheit der unbeweglichen Privatgüter und ihre Grenzberichtigung. c. Das Benehmen der Mautämter, und die Emporbringung des Handels. d. Die Auseinandersetzung, und Schichtung der damals im Lande wider die Administrazion gewesenen Verwirrungen, und e. Die Natur, und Beschaffenheit, und die Einrichtung der Direktorämter. Anmerkung Den geistlichen Plan: Da dieser von Weiland S<eine>r
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Erziehung. b. Die Eigenthumssicherheit der unbeweglichen Privatgüter und ihre Grenzberichtigung. c. Das Benehmen der Mautämter, und die Emporbringung des Handels. d. Die Auseinandersetzung, und Schichtung der damals im Lande wider die Administrazion gewesenen Verwirrungen, und e. Die Natur, und Beschaffenheit, und die Einrichtung der Direktorämter. Anmerkung Den geistlichen Plan: Da dieser von Weiland S<eine>r Majestät begnehmigte, und bereits in Ausübung gebrachte Regulirungsplan spät erfolget ist, und die Einzelnen dieses Fach betreffenden Arbeiten in sich enthält; so sind alle diessfälligen
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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bei Gelegenheit einer Bittschrift eben seine traurige Lage betreffend unterm 24ten Februar laufenden Jahres vorgelegt worden. Die Zwischenmaute gegen Galizien, und Siebenbürgen betreffend, dass sie dem Lande mit Bezug auf S<eine>r Majestät allerhöchstes öffentliches Handbillet den Verdienst benehme und wie? Die Steuereinrichtung betreffend, dass der Einund Ausfluss des Baaren gegen die Türkey sowohl, als gegen die Mitprovinzen, da das Land an Industrie, und auch Produkten arm ist, zu erheben sei, und wie? Die Ansiedlung auf dem Orte Horaitz genannt
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Gehalts des Bukowiner Bischofs mit 1.000 fl. betreffend, welches auch von des Höchstherlichen Kaisers Majestät begnehmigt worden. Steuerfuss. Wie mit solchem zu Folge des allerhöchsten Patents mit Erwägung der Lokalumstände zu erfahren wäre. Wird diessfalls eine Kommission angeordnet. Erinnerung, und Belehrung. Die Einsendung der Tabellen der aus der Bukowina wandernden mit Anführung der Ursachen betreffend. * * * Inventarul acelor subiecte pe care baronul von Balș le-a redactat în Preaînaltul serviciu (privitoare la provincia Bucovina)3 Propuneri privitoare la: a) descrierea și
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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EIN AUFGEKLÄRTER BUKOWINER: DER BOJAR VASILE BALȘ. 1756-1832 Zusammenfassung Am Anfang des letzten Viertels des 18. Jahrhunderts, dem Jahrhundert des Lichtes, überging der nord-westliche Teil des Fürstentums Moldau, unter dem Namen Bukowina, an die Habsburger-Monarchie, wo der von Maria Theresia und insbesondere von Joseph dem II. geförderte aufgeklärte Absolutismus zur Staatspolitik wurde. Eine der herausragenden Persönlichkeiten, die sich für das reformistische josephinistische Werk und für die Modernisierung der bukowiner Gesellschaft einsetzte, dem ein sui-generis geführter Dialog mit der neuen Staatsordnung gelungen
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nord-westliche Teil des Fürstentums Moldau, unter dem Namen Bukowina, an die Habsburger-Monarchie, wo der von Maria Theresia und insbesondere von Joseph dem II. geförderte aufgeklärte Absolutismus zur Staatspolitik wurde. Eine der herausragenden Persönlichkeiten, die sich für das reformistische josephinistische Werk und für die Modernisierung der bukowiner Gesellschaft einsetzte, dem ein sui-generis geführter Dialog mit der neuen Staatsordnung gelungen ist, war der aufgeklärte Bojar Vasile Balș (1756-1832). Balș, ein grosser Bojar, der aus einer alten adeligen moldauischen Familie stammte und später österreischischer
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Wien verbrachten Studienjahre vervollständigte. Die Kenntnis neben dem Rumänischen auch anderer Fremdsprachen (Griechisch, Latein, Französisch, Deutsch und Italienisch), und insbesondere seine in der Hauptstadt des Kaiserstaates verbrachte Zeit, trugen dazu bei, dass er Kontakt mit den europäischen aufklärerischen Ideen nahm und seine eigene Überzeugung stärkten. Als Aufklärer blieb er dem Josephinismus verbunden, da er der Meinung war, dass der einzugehende Weg des österreichischen josephinistischem Reformismus, ein besserer als der russische oder otomane Weg sei, und zum Fortschritt der rumänischen Nation auf
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Landes unter der Jurisdiktion der militärischen Verwaltung ein, wobei er einen bestimmten Grad an Autonomie, entsprechend mit der bisherigen Geschichte und dem spezifischen ethnischen Charakter der Provinz, forderte. Zugleich beschrieb er die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Zustände der Provinz und machte einen Vorschlag im Sinne des josephinischen Reformismus, eigentlich ein richtiges Programm für die Reorganisierung und Modernisierung des ganzen öffentlichen Lebens der Bukowina. Aufgrund der Bittschrift von Balș hat Kaiser Joseph der II. entschlossen die neue Provinz unter der Verwaltung
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Sinne des josephinischen Reformismus, eigentlich ein richtiges Programm für die Reorganisierung und Modernisierung des ganzen öffentlichen Lebens der Bukowina. Aufgrund der Bittschrift von Balș hat Kaiser Joseph der II. entschlossen die neue Provinz unter der Verwaltung des Hofkriegsrates zu lassen und die Durchsetzung der aufgeführten reformistischen Massnahmen zu fördern. Weil der Bojar Vasile Balș den zentralen Behörden aus Wien als ein ausgezeichneter Kenner der Zustände aus der Moldau und aus der Bukowina aufgefallen ist, wurde er 1781 vorgeschlagen, um in der
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ihn, letzten Endes, zu Auseinandersetzungen mit dem bukowiner Adel bringen, welcher sich ihm wiedersetzen wird. Aus diesem Konflikt sollten zahlreiche Klagen gegen ihn hervorkommen. Demzufolge wurde im Jahre 1795 eine Untersuchung gegen den Hauptmann eingeleitet, die zehn Jahre dauern wird und die im Jahre 1805 mit der Pensionierung von Balș enden sollte. Obwohl pensioniert, wurde Baron Vasile Balș des weiteren seitens des habsburgischen Staates in unterschiedlichen Angelegenheiten zur Hilfe gezogen, wie zum Beispiel bei dem Verkauf der Landgüter aus der Moldau
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Religionsfond angehörten, eine Aktion die sich zwischen 1806-1812 abhandeln wird. Für seine für das Habsburgerhaus geleisteten Dienste, ersuchte Balș um die Vergabe des Ehrenamtes des Hofkämmerers, indem er an das Oberstkämmereramt aus Wien mehrere Akten zusandte aus welchen der Adelsstand und die langjährige Geschichte der Familie Balș bezeugen sollten. Unter den verschieden Akten befand sich auch eine selbstangefertigte Familiengeschichte: "Gedrängte historische, dann urkundliche Darstellung der Bojaren Familie Balsch". In dieser Schrift erweist sich Vasile Balș als ein Verteidiger der Idee des
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Balș bezeugen sollten. Unter den verschieden Akten befand sich auch eine selbstangefertigte Familiengeschichte: "Gedrängte historische, dann urkundliche Darstellung der Bojaren Familie Balsch". In dieser Schrift erweist sich Vasile Balș als ein Verteidiger der Idee des dako-romanischen Ursprungs des rumänischen Volkes und bezeugt eine sehr gute Kenntnis der alten moldauischen und wallachischen Schriften, als auch eine gute Kenntniss der historischen Arbeiten zu der Geschichte der rumänischen Fürstentümer von wichtigen Zeitgenossen wie Schlözer, Sulzer oder Engel. 1818 wurde, in Betracht seiner Leistungen und
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und bezeugt eine sehr gute Kenntnis der alten moldauischen und wallachischen Schriften, als auch eine gute Kenntniss der historischen Arbeiten zu der Geschichte der rumänischen Fürstentümer von wichtigen Zeitgenossen wie Schlözer, Sulzer oder Engel. 1818 wurde, in Betracht seiner Leistungen und der adeligen Herkunft seiner Familie, dem Bojaren Vasile Balș das Ehrenamt eines Kämmerers vergeben. Es ist der einzige rumänische Adelige dem die Ehre eines Mitgliedes der Oberstkämmereramtes vergeben wurde, welches bis dahin nur aus österreichischen, böhmischen, ungarischen und polnischen Adeligen
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