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Krieg mit Pohlen vom J<ahr> 1768 hatte bloß fremdes Wohl, die Rechte der Dissidenten, die religiöse Gewissensfreiheit der Völker zum vorgeschützten Grund; aber die Sache der Dissidenten Pohlens war zugleich jene der Bewohner von dem ganzen türkischen Europa, und dem ganzen christlichen Asien. Rußland, indem es die Feinde der Dissidenten in Pohlen schlug, eroberte zugleich mit einem Schwertstreich die ganze Türkei, und machte Riesenschritte zu seinem Ziele. Als nachher seine Flotte im J<ahr> 1770 nach Portoritello anlandete, und seine
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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Sprache mit historischen und orthodoxen Anmerkungen übersetzt. Der Übersetzer steht in einem großen Ansehen bei der ganzen griechischen Nation; er ist geistlich, lehrte daselbst Philosophie, gab in der alten griechischen Sprache unter andern eine Logik heraus, und wurde gleich nach dem Ausgange des vorletzten Kriegs nach Rußland gerufen und zum Bischof ernannt 3. Ein Akt, der die griechischen Einwohner der Türkei einnahm, und ihre günstigen Vortheile für Rußland befestigte; ein Akt, der ebensoviel als zwei glückliche Feldzüge galt. Die Krimm, Okzakow
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und Walachei verbürgen den k. k. Erbländern Vortheile und Aussichten fast von gleichem Rang und Gewicht mit jenen, welche die Krimm Rußland gewährt, und dient zu einem heilsamen politischen Lazareth wider jenen fremden Einfluß. Von den Spekulationsreichen und selbst von dem Herrn Professor von Güldenstädt zum Teil gepriesenen Flüssen der Donau und des Dniester, und dem höchstwichtigen Schwarzen Meere umgeben und bewässert, mit den schönsten Häfen an diesem Meere versehen, konzentrieren diese Länder das Interesse und den Handel der k. k
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Gewicht mit jenen, welche die Krimm Rußland gewährt, und dient zu einem heilsamen politischen Lazareth wider jenen fremden Einfluß. Von den Spekulationsreichen und selbst von dem Herrn Professor von Güldenstädt zum Teil gepriesenen Flüssen der Donau und des Dniester, und dem höchstwichtigen Schwarzen Meere umgeben und bewässert, mit den schönsten Häfen an diesem Meere versehen, konzentrieren diese Länder das Interesse und den Handel der k. k. Staaten, Pohlens, Rußlands und der hinfälligen Pforte; rufen das Interesse aller Nationen auf; eröffnen reichhaltige
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Wallachei gegen die k.k. Erbländer bei den jetzigen Konjunkturen zu berühren, nun muss ich noch einige flüchtige Bemerkungen über die grossen Massregeln wagen, welche Russland trotzt allen pfysischen und moralischen Hindernissen, und gegen alle menschliche Berechnungen der Wahrscheinlichkeit zu dem größten der Triumphe, zu seine Ziele führte, und wie entscheidend wichtig, wie unendlich wichtig die Moldau und Walachei für Rußland waren, und wie wenig es ohne sie hätte ausrichten können. * * * Scriere și cerere a fostului boier Balș Istoria, această învățătoare
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ihres Benehmens zu erfahren, und zugleich durch den Ort seines Aufenthalts die misstrauische Pforte und die lasterhaften griechischen Fürsten in Sorge und Furcht zu erhalten, da letztere ihn hier für einen natürlichen Beförderer des Privatinteresses dieser Länder, das immer von dem ihrigen verschieden ist, und sich gegen einander antipodisch hält, anzusehen sich bemüssiget glauben. Er gab der Politik dieser Fürsten, die ihn unter glänzenden Verheissungen in den Ländern haben wollten, nicht nach, und er glaubten Ursachen hiezu zu haben, und Gründe
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der Politik dieser Fürsten, die ihn unter glänzenden Verheissungen in den Ländern haben wollten, nicht nach, und er glaubten Ursachen hiezu zu haben, und Gründe hier zu bleiben. Die Folge des Aufsatzes wird das gehörige Licht hierüber verbreiten, und von dem weiteren Erfolge Rechnung geben. Er ist mehr als traurig. Er ist in dem Gemälde der Menschheit vielleicht ohne Beispiel, und in dem Protokolle der Staatsbeamte ein immerwährende niederschlagende Szene für sie. C. Im Jahr 1780 und 1781, Euer Majestät, kam
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wollten, nicht nach, und er glaubten Ursachen hiezu zu haben, und Gründe hier zu bleiben. Die Folge des Aufsatzes wird das gehörige Licht hierüber verbreiten, und von dem weiteren Erfolge Rechnung geben. Er ist mehr als traurig. Er ist in dem Gemälde der Menschheit vielleicht ohne Beispiel, und in dem Protokolle der Staatsbeamte ein immerwährende niederschlagende Szene für sie. C. Im Jahr 1780 und 1781, Euer Majestät, kam er allein in der Einzenschaft eines Deputirten des im Jahr 1774 in Besitz
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haben, und Gründe hier zu bleiben. Die Folge des Aufsatzes wird das gehörige Licht hierüber verbreiten, und von dem weiteren Erfolge Rechnung geben. Er ist mehr als traurig. Er ist in dem Gemälde der Menschheit vielleicht ohne Beispiel, und in dem Protokolle der Staatsbeamte ein immerwährende niederschlagende Szene für sie. C. Im Jahr 1780 und 1781, Euer Majestät, kam er allein in der Einzenschaft eines Deputirten des im Jahr 1774 in Besitz genommenen Landschaft Bukowina zu des höchst seligen Kaisers Majestät
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20-ten Jahr machte sein Alter. Er hatte zugleich von Seite einiger der wichtigsten Bojare (Reichsbaronen) der Moldau, mit welcher er durch Bande des Standes und Blutes in Verbindung stand, und ist, den für sie gefährlichen und sehr geheim mündlichen Auftrag, dem Kaiser ihre Rechte, ihre Behandlung, und ihre Wünsche vorzutragen. Er erfüllte alles. Höchstdieselben wiesen ihn in Ansehen der Bukowinerangelegenheiten an dem damaligen Hofkriegspräsidenten Grafen Hadik, unter wessen Gerichtsbarkeit Bukowina stand, und in Ansehen der Wünschen der Moldau an S<ei
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Bande des Standes und Blutes in Verbindung stand, und ist, den für sie gefährlichen und sehr geheim mündlichen Auftrag, dem Kaiser ihre Rechte, ihre Behandlung, und ihre Wünsche vorzutragen. Er erfüllte alles. Höchstdieselben wiesen ihn in Ansehen der Bukowinerangelegenheiten an dem damaligen Hofkriegspräsidenten Grafen Hadik, unter wessen Gerichtsbarkeit Bukowina stand, und in Ansehen der Wünschen der Moldau an S<ei>ne Exzellenz den Grafen Kobenzel an. In dieser letzeren Angelegenheit geruheten S<ein>e Majestät ihm zu sagen, dass die Jalousie
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den wahren und dauerhaften Wohlstand des Landes und des Dienstens zum Endzwecke; wobei das in einer engen Verbindung mit der Bukowina stehende Fürstenthum Moldau nicht ausser der verdienten Aufmerksamkeit blieb. Sie wurde geprüft, gebilligt, angenommen, und glücklich ausgeführt. a. In dem beiliegenden Verzeichnisse sind sie aufgeführt, dessen authentischen Jnhalt der k. k. Hofkriegsrath bereits bei Eurer Majestät, als Bittsteller solches seinem Promemoria an Eure Majestät von 19. Jänner l. J<ahr> beilegte, beglaubiget hat. Auch war Unterzeichneten von Seiten des k
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l. J<ahr> beilegte, beglaubiget hat. Auch war Unterzeichneten von Seiten des k.k. Hofkriegsraths das hier in Abschrift beiliegende Alle, in diesem Exposé oder Bittgründen angeführt authentischen und noch mehrere zum diessfälligen Behufe gereichenden Beilagen stehen den zween in dem Punkte O erwähnten, und bereits S<eine>r Majestät eingereichten und schon erledigten Bittschriften bei. Diese Bittschriften von 19ten Jänner und 24. Februar l<aufenden> J<ahr> sant den Beilagen sind in der Registratur der betreffenden Stelle alle Augenblicke zu
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Wenn es ihm die Modestie, welche hier mit der nützlichen Wahrheit ins Gedräng und Kollision kommt, nicht verböte, müsste er zum Wohl, wenigstens zum künftigen Wohl des allerhöchsten Dienstes und Landes gestehen, dass diese vorläufigen Einrichtungen die einzigen waren, welche dem Lande angemessen, ja angenehm, und dem Dienste vortheilhaft ware, und welche der Erfolg krönte. D. Hat er, Sire, vermög dem obenangeführten Hofdekrete an allen den Landesangelegenheiten theilnehmen müssen. Der Herr General von Enzenberg war den Landesadministrator. Nach seiner Ankunft daselbst
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hier mit der nützlichen Wahrheit ins Gedräng und Kollision kommt, nicht verböte, müsste er zum Wohl, wenigstens zum künftigen Wohl des allerhöchsten Dienstes und Landes gestehen, dass diese vorläufigen Einrichtungen die einzigen waren, welche dem Lande angemessen, ja angenehm, und dem Dienste vortheilhaft ware, und welche der Erfolg krönte. D. Hat er, Sire, vermög dem obenangeführten Hofdekrete an allen den Landesangelegenheiten theilnehmen müssen. Der Herr General von Enzenberg war den Landesadministrator. Nach seiner Ankunft daselbst in der Bukowina 1 hat er
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zum Wohl, wenigstens zum künftigen Wohl des allerhöchsten Dienstes und Landes gestehen, dass diese vorläufigen Einrichtungen die einzigen waren, welche dem Lande angemessen, ja angenehm, und dem Dienste vortheilhaft ware, und welche der Erfolg krönte. D. Hat er, Sire, vermög dem obenangeführten Hofdekrete an allen den Landesangelegenheiten theilnehmen müssen. Der Herr General von Enzenberg war den Landesadministrator. Nach seiner Ankunft daselbst in der Bukowina 1 hat er sich nach Jassy der Hauptstadt der Moldau Amtswegen begeben. Es bestand zu jener Zeit
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der Moldau Amtswegen begeben. Es bestand zu jener Zeit, 1782, noch kein Konsulat in jenen Ländern. Er ward auf Befehl des Hofes von Seite des Kommandirende Generals in Galizien Freyherrn von Schröder mit Kreditivbriefen an den damaligen Hospodar Morussi unter dem Charakter eines Charge d'Affaires ordentlich versehen. Sein aufgetragenes Geschäft betraf verschiedene Auskünfte und Aufklärungen, welche die Bukowinereinrichtungen nothwendig machten. Bei dieser Gelegenheit hat er von dem damaligen Fürsten Moruzzi allerlei von höheren Grade Schikanen, welche ihm Gefahren führen und
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in Galizien Freyherrn von Schröder mit Kreditivbriefen an den damaligen Hospodar Morussi unter dem Charakter eines Charge d'Affaires ordentlich versehen. Sein aufgetragenes Geschäft betraf verschiedene Auskünfte und Aufklärungen, welche die Bukowinereinrichtungen nothwendig machten. Bei dieser Gelegenheit hat er von dem damaligen Fürsten Moruzzi allerlei von höheren Grade Schikanen, welche ihm Gefahren führen und wahrnehmen liessen, in dem kurzen Aufenthalte von einigen Tagen ausgestanden. Der Argwohn schien dem türkischgesinnte Morussi um so mehr gegründet, weil Unterzeichneter erst frisch von Wien angekommen
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d'Affaires ordentlich versehen. Sein aufgetragenes Geschäft betraf verschiedene Auskünfte und Aufklärungen, welche die Bukowinereinrichtungen nothwendig machten. Bei dieser Gelegenheit hat er von dem damaligen Fürsten Moruzzi allerlei von höheren Grade Schikanen, welche ihm Gefahren führen und wahrnehmen liessen, in dem kurzen Aufenthalte von einigen Tagen ausgestanden. Der Argwohn schien dem türkischgesinnte Morussi um so mehr gegründet, weil Unterzeichneter erst frisch von Wien angekommen war, die Bojaren zu seinen Freuden und Anverwandten hatte, und weil die kurzvorherige Reise weiland S<eine
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und Aufklärungen, welche die Bukowinereinrichtungen nothwendig machten. Bei dieser Gelegenheit hat er von dem damaligen Fürsten Moruzzi allerlei von höheren Grade Schikanen, welche ihm Gefahren führen und wahrnehmen liessen, in dem kurzen Aufenthalte von einigen Tagen ausgestanden. Der Argwohn schien dem türkischgesinnte Morussi um so mehr gegründet, weil Unterzeichneter erst frisch von Wien angekommen war, die Bojaren zu seinen Freuden und Anverwandten hatte, und weil die kurzvorherige Reise weiland S<eine>r Majestät nach Russland im Jahr 1779 die rohe türkische
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machen allergnädigst geruheten. Das Anstellungsdekret selbst, welches hier folgt, zeugt dass seine Anstellung nicht Konzepistensverrichtung und Schargen zur Absicht hatte, da S<ein>e Majestät darin doch ausdrücklich sagen: "damit jemand beim Hofkriegsrathe unter welchem Bukowina damals stand 2 ist, dem die Verhältnisse des Landes bekannt sind". Nun that er Verzicht auf Vaterland, Befreunde, und Standesvortheile, um sie nicht mehr haben zu können, um alles zu verlieren, und ohne Rettung traurig zu leben. Beim Hofkriegsrathe wurde ihm zu folge seiner Bestimmung
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des Landes bekannt sind". Nun that er Verzicht auf Vaterland, Befreunde, und Standesvortheile, um sie nicht mehr haben zu können, um alles zu verlieren, und ohne Rettung traurig zu leben. Beim Hofkriegsrathe wurde ihm zu folge seiner Bestimmung, und aus dem im seine Kenntnisse, Fähigkeiten und Patriotismus für den allerhöchsten Dienst gesetzten Zutrauen, die das Land betreffenden Berichte, um darüber seine Erinnerungen zu machen, immer mitgetheilt. Die Gegenstände, welche er ausgearbeitet, sind in dem sub litt. a angeführten Verzeichnisse zum Theil
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ihm zu folge seiner Bestimmung, und aus dem im seine Kenntnisse, Fähigkeiten und Patriotismus für den allerhöchsten Dienst gesetzten Zutrauen, die das Land betreffenden Berichte, um darüber seine Erinnerungen zu machen, immer mitgetheilt. Die Gegenstände, welche er ausgearbeitet, sind in dem sub litt. a angeführten Verzeichnisse zum Theil aufgezeichnet, welches der Hofkriegsrath bereits bei Euer Majestät selbst mit vielem Lobe des Bittwerbers bewährt hat. Der im gedachten Verzeichnisse angeführte, nach allen den Abtheilungen ausgearbeitete vollkommen genehmigte, und bereits in Ausübung gebrachte
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der Hofkriegsrath bereits bei Euer Majestät selbst mit vielem Lobe des Bittwerbers bewährt hat. Der im gedachten Verzeichnisse angeführte, nach allen den Abtheilungen ausgearbeitete vollkommen genehmigte, und bereits in Ausübung gebrachte Regulierungsplan für die Weltund Klostergeistlichkeit der bukowina müchte doch dem Bittwerber zu einem weitere legalen Zeuge dienen, dass er seine Pflichten immer mit Vergnügen, Kenntniss, Wärme, und Devotion erfüllt hat. Der Herr Hofrath von Pastori, Referent bei der k.k. Hungarischen Hofkanzlei wurde dieses Planes inne, ersuchte darum den Hofkriegsrath
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l<aufenden> J<ahr> vorzulegen. Zur Leuchtsäule bei allen seinen Arbeiten hatte er den Grundsatz: dass es eine unbedingte und eine verhältnissmässige Güte der Anordnungsgabe; das Ersteres durch die Natur allen Völker gemein ist; und dass man das Zweite in dem Zustande der nation, für welche diese Verfügungen gehören, aufsuchen müssen, und bestehe. Er hat immer bei sich geglaubt nicht fordern zu können, dass die Knappe ein Apfel werden soll, ohne durch alle dazu wischen liegenden Verwandlungen zu gehen. Ist es
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