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Jammer ist unsäglich, ist allgemein. Beiliegendes frisches isoliertes Datum wird von der trostlosen Lage und dem harten Lose des unglücklichen Überrestes seiner Unterthanen den traurigen Zeugen abgeben können; sie weinen. Sie und ihre Thräuen sind die ferneren betrübten Merkmale von dem Elenden ihrer Grundobrigkeit. Solche ist die Lage; sie ist traurig und rührend in dem ganzen Gemälde der Menschheit. S. Die Trübsale, über welcher die einzelnen Unterthanen seufzen, überströmen mit ihrem ganzen Gefolge auch Unterzeichneten, und stürzen sich vereinigt mit andern
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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und dem harten Lose des unglücklichen Überrestes seiner Unterthanen den traurigen Zeugen abgeben können; sie weinen. Sie und ihre Thräuen sind die ferneren betrübten Merkmale von dem Elenden ihrer Grundobrigkeit. Solche ist die Lage; sie ist traurig und rührend in dem ganzen Gemälde der Menschheit. S. Die Trübsale, über welcher die einzelnen Unterthanen seufzen, überströmen mit ihrem ganzen Gefolge auch Unterzeichneten, und stürzen sich vereinigt mit andern noch übrigen Drangsalen zur gänzlichen Vernichtung und Verwüstung seines in liegenden Gütern bestehenden Kapitals
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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Kapitals, von welchen der traurige Überrest seines Ansehens, seines Standes, und sein eigener schon so geschmälerten Unterhalt abhängt. Er ist, so wie seine Unterthanen, allen den drückenden Abgaben, Plagereien, und Mautbeschwerlichkeiten mit allen seinen Erziehung und Bedürfnissen; die er aus dem andere Gebiete zu seiner Nahrung und Bedeckung herüber kommen lassen muss, nur mit dem betrübten Unterschiede unterwerfen, dass so viele von jenen diesem Elende schon entlassen und in die Moldau ausgewandert sind, und durch diese Auswanderung seine Besitzungen noch mehr
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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so geschmälerten Unterhalt abhängt. Er ist, so wie seine Unterthanen, allen den drückenden Abgaben, Plagereien, und Mautbeschwerlichkeiten mit allen seinen Erziehung und Bedürfnissen; die er aus dem andere Gebiete zu seiner Nahrung und Bedeckung herüber kommen lassen muss, nur mit dem betrübten Unterschiede unterwerfen, dass so viele von jenen diesem Elende schon entlassen und in die Moldau ausgewandert sind, und durch diese Auswanderung seine Besitzungen noch mehr verödet habe. Er genoss als Bojar in der Moldau nicht nur eine gänzliche Freiheit
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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nur aller dieser entscheidenden Vorzüge beraubt, sondern auch positiven Abgaben unterworfen worden. Er zahlt eine eben so in ihre Natur willkürliche als niederdrückenden Fassion für die Trümmer seiner diesseits übriggebliebenen Grundstücke, und für die Überbleibseln seiner Untethanen, die sich auf dem jenseitigen Theile der gedachtermassen vertheilten Güter sich ernähren müssen. Er entrichtet die Kontribution für sein Wirtschaftsleute, die sonst frei von allen Abgaben waren, eine Freiheit, welche sich nur in dem Herkommen, sondern in8 den Bedürfnissen, dem Geldmangel, der Art des
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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Grundstücke, und für die Überbleibseln seiner Untethanen, die sich auf dem jenseitigen Theile der gedachtermassen vertheilten Güter sich ernähren müssen. Er entrichtet die Kontribution für sein Wirtschaftsleute, die sonst frei von allen Abgaben waren, eine Freiheit, welche sich nur in dem Herkommen, sondern in8 den Bedürfnissen, dem Geldmangel, der Art des Oekonomiewesens, so nothwendig noch ganz andern Massregeln getrieben wird, kurz in dem Zustande des Landes seinen zureichenden Grund hat, und diesen Zustand wird man sich leicht aus denjenigen, was bisher
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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Untethanen, die sich auf dem jenseitigen Theile der gedachtermassen vertheilten Güter sich ernähren müssen. Er entrichtet die Kontribution für sein Wirtschaftsleute, die sonst frei von allen Abgaben waren, eine Freiheit, welche sich nur in dem Herkommen, sondern in8 den Bedürfnissen, dem Geldmangel, der Art des Oekonomiewesens, so nothwendig noch ganz andern Massregeln getrieben wird, kurz in dem Zustande des Landes seinen zureichenden Grund hat, und diesen Zustand wird man sich leicht aus denjenigen, was bisher zerstreut erinnert worden, vorstellen können. Er
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die Kontribution für sein Wirtschaftsleute, die sonst frei von allen Abgaben waren, eine Freiheit, welche sich nur in dem Herkommen, sondern in8 den Bedürfnissen, dem Geldmangel, der Art des Oekonomiewesens, so nothwendig noch ganz andern Massregeln getrieben wird, kurz in dem Zustande des Landes seinen zureichenden Grund hat, und diesen Zustand wird man sich leicht aus denjenigen, was bisher zerstreut erinnert worden, vorstellen können. Er muss weiters von Schaffen, Schweinen, Binnenstöcken, eine für die Landwirtschaft eben so als für ihn drückende
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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seinen zureichenden Grund hat, und diesen Zustand wird man sich leicht aus denjenigen, was bisher zerstreut erinnert worden, vorstellen können. Er muss weiters von Schaffen, Schweinen, Binnenstöcken, eine für die Landwirtschaft eben so als für ihn drückende Angabe, die unter dem Namen Gostina und Desetina bekannt ist, und 5 bis 6 1/2 kr. per ein Stück beträgt, entrichten. Er muss nebstbei für sich und seine Wirthschaftsleute die Kriegssteur abführen. In des Übel reproduzirt sich ins Unendliche, dieses ist das allgemeine
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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ist, und 5 bis 6 1/2 kr. per ein Stück beträgt, entrichten. Er muss nebstbei für sich und seine Wirthschaftsleute die Kriegssteur abführen. In des Übel reproduzirt sich ins Unendliche, dieses ist das allgemeine Loos menschlicher Dinge, aber bei dem Unterzeichneten ist es als ob das Schicksal wetteiferte, je trotzt loser seine Lage ist, je gewiesser sein Ruin ist, desto mehr Übel, Unrecht, und Drangsalen über ihn aufzutürmen, wie es hier folgt. Ein Theil seiner Güter liegt tiefer in der
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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erwähnt, als Bojar völlige Freiheit von allen Abgaben, jetzt muss er als Ausländer von seinem eigenen Wein, den sogenannten Wadrarit: eine in der Moldau gewöhnliche Abgabe, die allenfalls 6 kr. von Wadra, das ungefähr 7 hiesige Mass beträgt, gleich an dem Orte der Fechsung entrichten, alle übrigen Erziehung und Waren, die er zur Befriedigung der Hausbedürfnisse aus der Moldau holen muss, sind ähnlichen Federungen der moldauischen Maut ausgesetzt. Diese Bürden der moldauischen Maut verfolgen die Einund Ausführen seiner Produkte und Bedürfnisse
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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Produkte und Bedürfnisse bis an die Gränze der k.k. Bukowina. Hier fällt die Einfuhr derselben wieder unter die Angaben. Er muss hier z. B. vom Wein, der er auf seinen eigenen Gütern erzielt hat, und der grössten theils zu dem Konsumo seines Hauses bestimmt ist, 9 kr. von jedem Wadra entrichten. Es ist bereits schon oben erwähnt worden, dass für die Produkten und das Vieh der Bukowina kein anderer Ausweg zum Absatze übrig ist, als die Moldau, und dass dieser
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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Zur diesen Ausfluss der Waren, fliesst nun die türkische Münzen in den Kreislauf der Bukowina zurück. Aus diesem folgt, dass Unterzeichneter nun keine andere als türkische Münzen zur Entrichtung seiner mannigfaltigen erzählte Abgabe haben könne. Nun ist diese Münze nach dem kaiserlichen Fusse weit unter denn Werthe ihres Gepräges, in welchem er solche für seine Waren, als Pferde, Hornvieh, Hönig etc., annehmen muss, aber seine verschiedenen Entrichtungen an das k.k. Aerarium und am die k.k. Maut muss er in
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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solche für seine Waren, als Pferde, Hornvieh, Hönig etc., annehmen muss, aber seine verschiedenen Entrichtungen an das k.k. Aerarium und am die k.k. Maut muss er in türkischen Münzen nach der Redukzion des k.k. Münzfusses, folglich unter dem Werthe, in welchem er solche für seine Produkten erhält, wieder auszahlen. Dieses erwächst ihm zu einer weitern neuen Kontribution. Eine Kontribution, welche, wenn er beim Verkauf auf die Produkte anschlagen soll, ih ddie Konkurrenz mit den moldauischen Produkten notwendig verlieren
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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die ihm gegebenen Versicherungen ist er der mal mit blossen Trümmern umgeben, die nur noch von der Gerechtigkeit seiner Seufzer zeugen. So U. Ist er während der ununterbrochenen Fortsetzung der Amtsgeschäfte und der Ertragung seiner Schicksale hier in Wien bei dem im Jahre 1788 ausgebrochenen Kriege noch um sein trauriges Übriges gekommen. Er hat ein Kapital von 30.000 Gulden an einem aus 216 Stück Pferden bestandenen Gestütt; an einer 3 jährigen Fechsung der Weingärten, so in Brand gesteckt worden sind
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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gesteckt worden sind, an einer eingegangenen Branntweinbrennerei, und an andern wichtigen Wirtschaftsgegenständen eingebüsst. Ein in allen Rücksichten und unter allen Gesichtspunkten trauriges Schicksal ! Ein ist kaum glaublich auf einen und den nehmlichen Menschen soviel Unheil überhäuft zu sehen, aber an dem Bittsteller hat man das Bild die Erfahrung. Was fehlt, oder was kann noch fehlen, zu seinem Geschicke, wie das Seinige beschaffen ist? Ein Grab. V. Hier ist es Anbedingt büsst er beim trauriges müdes Leben ein, wen er von Drangsalen
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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der Regierung derselben, da er nur als Kriegsgefangener in Russland währendem Kriege gestanden, er kam, und verlor seinen Kopf. Die Bojaren Kantakuzeni, sonst Magureni, genannt, und einige andere Bojaren, die nur einen schwachen unmittelbaren Theil an den russischen Geschäfte in dem vorletzten Kriege 1774 nahmen, mussten das Vaterland verlassen, ihre Güter veräussern, und sich auf immer nach Russland ziehen. Russland hat sie, so wie dermalen die Bojaren Mathei Kantakuzeni und Manolachi Balsch, so ebenfalls auswindern müssen, mit Gütern, Unterthanen, und ersten
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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verloren, er kann sie nicht mehr sehen, ihren Boden nicht mehr betrachten. Sein Schicksal bindet ihn an die k.k. Staaten auf immer; hier muss er leben und sterben. Unglückseliger! Ich mag bleiben oder gehen, der Untergang folgt mir auf dem Fusse in beiden Fällen ist es um mich geschehen! Wien am 5-ten November 1791 Baron von Balsch, m.p. * * * Preasupus Expozeu sau Memoriu A. Între cei de rangul său petiționarul este singurul care, cu prilejul ocupării Bucovinei în anul 1774, a
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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vorherigen Arbeiten aus diesem Verzeichnisse weggelassen. Dieser Plan ist auch Allerhöchst S<eine>r Majestät bei Gelegenheit einer Bittschrift eben seine traurige Lage betreffend unterm 24ten Februar laufenden Jahres vorgelegt worden. Die Zwischenmaute gegen Galizien, und Siebenbürgen betreffend, dass sie dem Lande mit Bezug auf S<eine>r Majestät allerhöchstes öffentliches Handbillet den Verdienst benehme und wie? Die Steuereinrichtung betreffend, dass der Einund Ausfluss des Baaren gegen die Türkey sowohl, als gegen die Mitprovinzen, da das Land an Industrie, und auch
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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den Verdienst benehme und wie? Die Steuereinrichtung betreffend, dass der Einund Ausfluss des Baaren gegen die Türkey sowohl, als gegen die Mitprovinzen, da das Land an Industrie, und auch Produkten arm ist, zu erheben sei, und wie? Die Ansiedlung auf dem Orte Horaitz genannt betreffend, und dass es besonders mit Lippowanern zu bewohnen sei, dass sie gute Wirte sind (die einzelnen diessfälligen Arbeiten sind weggelassen)2. Erinnerung. Die Umstände der herumirrenden Zigeiner sogenannten Lingularen betreffend, dass sie sich mit dem Ackerbau
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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auf dem Orte Horaitz genannt betreffend, und dass es besonders mit Lippowanern zu bewohnen sei, dass sie gute Wirte sind (die einzelnen diessfälligen Arbeiten sind weggelassen)2. Erinnerung. Die Umstände der herumirrenden Zigeiner sogenannten Lingularen betreffend, dass sie sich mit dem Ackerbau, vorzüglich aber mit der Industrie abgeben und ihre Behandlung. Das Waldwesen betreffend. Wo es an Waldungen mangelt? und wie selbe zu schönen sind? Die Errichtung und Einrichtung zweyer Messen zu Czernowitz und zu Suczawa betreffend. Die weltliche Wirtschaft der
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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und zu Suczawa betreffend. Die weltliche Wirtschaft der Bukowiner Geistlichen, oder Religionsgüter betreffend, wie sie den Lokalumständen gemäss auf die wohlfeileste. und vortheilhafteste Art einzurichten wäre. Das Salzweesen betreffend, dass die durch den Herrn Hofrath von Peithner daselbst errichtete Kokturen dem Lande, zum Theil auch in Ansehung des Viehstandes, in welchem das Hauptverdienst des Landes bestände, nutzlich, und demselben aller Vorzug zu geben seye. Das Steinsalz betreffend, dass der von einem 7-benbürgen Juden Abraham genannt, vorgeschlagene Alleinverkauf des Salzes dem Lande
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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Kokturen dem Lande, zum Theil auch in Ansehung des Viehstandes, in welchem das Hauptverdienst des Landes bestände, nutzlich, und demselben aller Vorzug zu geben seye. Das Steinsalz betreffend, dass der von einem 7-benbürgen Juden Abraham genannt, vorgeschlagene Alleinverkauf des Salzes dem Lande sehr schädlich seyn würde, und wie der Verschleiss des 7-bürgischen Salzes nach der Bukowina zu befördern seye. Erinnerung. Die 25 Ortschaften in dem Chotinen Gebiete betreffend. Die Ansiedlung auf den Borgauerwege wegen dessen bequemeren Erhaltung betreffend. Das Vorspansweesen betreffend
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]
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seye. Das Steinsalz betreffend, dass der von einem 7-benbürgen Juden Abraham genannt, vorgeschlagene Alleinverkauf des Salzes dem Lande sehr schädlich seyn würde, und wie der Verschleiss des 7-bürgischen Salzes nach der Bukowina zu befördern seye. Erinnerung. Die 25 Ortschaften in dem Chotinen Gebiete betreffend. Die Ansiedlung auf den Borgauerwege wegen dessen bequemeren Erhaltung betreffend. Das Vorspansweesen betreffend, dass solches dem Lande nach seiner dermaligen Einrichtung beschwerlich fälle. Erinnerung. Die Hinschickung Wiener Kaufleute mit innländischen Waaren betreffend. Erinnerung. Die Religionsgüter betreffend, welcher
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schädlich seyn würde, und wie der Verschleiss des 7-bürgischen Salzes nach der Bukowina zu befördern seye. Erinnerung. Die 25 Ortschaften in dem Chotinen Gebiete betreffend. Die Ansiedlung auf den Borgauerwege wegen dessen bequemeren Erhaltung betreffend. Das Vorspansweesen betreffend, dass solches dem Lande nach seiner dermaligen Einrichtung beschwerlich fälle. Erinnerung. Die Hinschickung Wiener Kaufleute mit innländischen Waaren betreffend. Erinnerung. Die Religionsgüter betreffend, welcher dem Sancto Monte, und dem Patriarchen von Jerusalem gehörten. Erinnerung. Die Verhältniss der Bukowiner Grundherren gegen einander in Ansehung
[Corola-publishinghouse/Memoirs/1474_a_2772]